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Im Interdisziplinären Zentrum für Geschlechterforschung (IZFG) der Universität Bern läuft aktuell eine öffentliche Ringvorlesung zu den Themen «Gesundheit und Geschlecht». Die verschiedenen Geschlechter sind bekanntlich in unterschiedlichen Massen von Krankheitssymptomen, Krankheit und Sterblichkeit betroffen und nutzen das Gesundheitssystem und die Präventionsangebote zum Teil unterschiedlich. Soziale, gesellschaftliche, aber auch biologische Faktoren tragen zur Konstruktion von Geschlecht bei und beeinflussen alle Dimensionen von Gesundheit. Neben dem Geschlecht prägen soziale Kategorien wie Alter, sozialer Status und ethnische Zugehörigkeit Gesundheit und den Zugang zum Gesundheitssystem. Zudem ist das Gesundheitssystem stark mit Migration und Ökonomisierung verknüpft: In Pflege- und medizinischen Berufen sind zu einem überwiegendem Teil Frauen und MigrantInnen tätig. Aus diesem Grund muss Gesundheit und das Gesundheitssystem aus einer intersektionalen Perspektive betrachtet und analysiert werden.